Sonntag, 3. Januar 2016

Ist das eine "Chemo-Hand"???

Ungefähr vor 3 Monaten hat es angefangen, meine Handflächen habe gejuckt und wurden wund. Erst habe ich es auf die viele Küchenarbeit zurückgeführt. 10 Säfte, Suppe, Kartoffeln, Haferbrei.......da spült sich der Abwasch nicht von alleine. Nachdem es aber immer nerviger wurde, habe ich dann nur noch mit Handschuhen gearbeitet, aber auch das brachte keine Besserung. Mitte November wurde dann jede Arbeit mit den Händen (auch tippen!!!) sehr schmerzhaft und teilweise unmöglich! Die Hände sahen am Ende so aus:
Hat jemand von Euch sowas schon erlebt??? Es hat Wochen gedauert, bis die Hände wieder verheilt sind! Es hat gejuckt -ohne Ende- und gestunken---nach Chemie. Ab und an habe ich die Hände in dest. Wasser mit Calendula gespült. Die Finger sind sehr dick auf dem Bild, weil sich die Haut auch dort noch gelösst hat. Es wurde dann noch schlimmer, aber da hatte ich keinen Nerv zum fotographieren. Es hatte sich angefühlt, als ob man die Hände in Wachs getaucht hätte und ich hatte Angst, dass sich die Fingernägel auch noch lösen würden.  Wenn der Juckreiz unerträglich war, dann hab ich einen Kaffeeeinlauf gemacht, das hat geholfen. Ab und an habe ich am Rande der Wunde auch eine Salbe verwendet, da die harten Krusten sonst zu sehr weh getan haben. An Durchschlafen war nicht zu denken und auch sonst war der Alltag sehr beschwerlich und ohne Hilfe undenkbar. Die Säfte wurde etwas begrenzt, da die Kinder ja Vormittags noch in der Schule waren und auch noch einige Referate, Klassenarbeiten und HÜ´s anstanden. Meine Ernährung bestand hauptsächlich aus Pellkartoffeln und Suppe, die Blutwerte APO und TKTL waren entsprechend bescheiden, dazu werde ich aber nochmal extra was schreiben.
Rechts war es erheblich schlimmer als links, ich habe allerdings auch meine Chemo ca. 8 Monate intravenös nur in den rechten Arm bekommen.
Hier mal die Eckdaten: 13 Monate Paclitaxel wöchentlich, bis Mitte Juni. Ab Ende Juli Gerson-Therapie. Falls jemand ähnliches erlebt, oder gesehen hat, wüde ich mich über ein Feedback freuen.
Ich habe alles versucht, um den Juckreiz und das Brenneb in den Griff zu bekommen. besonders angenehm fand ich die Kartoffelwickel, dachte mir, dass könnte gut zum entgiften sein.
 Jetzt geht es langsam besser, ich kann wieder kochen, allerdings noch mit Baumwollhandschuh und darüber einem Platikhandschuh! Insgesam war auch mein Gesamtzustand sehr schwach. Ich konnte kaum das Haus verlassen und auch psychisch war ich mehr als down. Zudem plagen mich seit Monaten starke Schmerzen in den Schultergelenken. Zur Hand sei noch zu sagen, dass die Gelenke auch schmerzhaft und steif waren und ich sie jetzt erst die letzten 2 Tage einigrmaßen bewegen ann. Mein Respekt gilt allen, die ohne Hände (Hand) auskommen müssen.  Abschließend ein Bild von einem meiner ersten Spaziergänge...auf dem Weg der Besserung.

1 Kommentar:

  1. Hallo Eva, ... Du bist eine ganz starke Frau. Mach weiter so. Ich hoffe, dass es Dir bald wieder besser geht. Lg., Ralf

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