Montag, 28. März 2016

Rizinustage....der Einstieg in das "normale" Gersonprogramm für Krebspatienten

Heute gibt´s zur Einleitung mal trockene Theorie und keine Bilder (weil die Kamera im grünen Saft gebadet hat und sich noch in der Heilkrise befindet---funktionier nicht!) Dies ist keine Anleitung zur Gerson-Therapie!!! Wer die Gerson-Therapie durchführen möcht, sollte sich unbedingt an einen kompetenten Arzt wenden!!! ich erzähle hier nur meine persönlche Geschichte!!!
Also bringen wir nach dem Rechtlichen das Theoretische hinter uns: Die Gerson-Therapie besteht aus verschiedenen Programmen, ein Programm für den nicht-malignen Patient, eines für den regulären Krebspatient und ein Programm speziell für geschwächte Patienten bzw. Patienten, die vorab Chemotherapie bekommen haben. Da ich ja von Mai 2014 bis Juni 2015 Chemotherapie bekommen habe, habe ich mit dem Programm für geschwächt bzw. Chemopatienten begonnen. Dieses Programm besteht aus täglich 10 Säften, 1 Orange/Grapefruit, 1 Karotte, 4 Grüne und 5 Apfel-Karotte. Hinzu kommen diverse Nahrugsergänzungsmittel, Schilddrüsenhormone (falls vom Arzt/Therapeut verordnet) und Kaliummischung. Alles nachzulesen in dem sehr empfehlenswerten, unabdingbaren, umfassenden Buch:"Die Gerson-Therapie" geschrieben von Charlotte Gerson und Beata Bishop. http://www.narayana-verlag.de/Die-Gerson-Therapie-Charlotte-Gerson-Beata-Bishop/b20686 
All dies ist da um die Giftstoffe im Körper zu lösen (und noch vieles anderes, auf das ich hier nicht eingehe!), allerdings sorgt die Gerson-Therapie auch noch für das Entgiften über den Darm. Kaffee---ist hier das Stichwort...und zwar als Einlauf! In dem Programm für CP (Chemopatienten) werde dazu täglich 3 zelebriert! Nach 6 Monaten mit reduziertem Gerson-Programm darf der CP zum Programm für reguläre Krebspatienten übergehen. Dann wird die Anzahl der Säfte von 10 auf 15 und die "Kaffee Pausen" von 3 auf 5 erhöht. Hinzu kommen dann noch die Rizinustage! Anfänglich, in den ersten Wochen, ist das jeder 2. Tag!
Und genau hier bin ich angekommen.....Nachdem ich ja so heftig über die Hände entgiftet habe, habe ich mir über 7 Monate Zeit gelassen um mit den Rizinustagen zu beginnen. Hier der Ablauf:

Morgens gibt es zu aller erst 2 EL Rizinusöl (bio, etc...ist klar) und jetzt kommt´s: EINE TASSE GESÜSSTEN KAFFEE, nein keine Belohnung für das Schlucken des zähflüssigen Öl´s, der Kaffee soll alles bisschen Anregen (wie, warum, etc kann man im Buch nachlesen,). Ein wahrer Genuss, also habe ich eine frische Tasse Kaffee aufgebrüht, mit Agavensaft gesüßt, genossen und abgewartet, was jetzt passiert. Es dauert nicht lange und es stellte sich bei mir Übelkeit ein, mir war einfach schlecht. deshalb war ich ganz froh, denn nach 1 Stunde sollte dann ein regulärer Kaffeeeinlauf getätigt werden und der half erst mal. An Rizinustagen wird empfohlen, sich in der Nähe der Toilette aufzuhalten, dass kann ich auch wärmstens weiterempfehlen! Nach weiteren 4 Stunden folgt dann der Rizinuseinlauf, hierbei wird mit gewisser Technik der Kaffee und 2EL Rizinusöl vermischt, dass muss schnell gehen und braucht Übung, als Emulgatoren werden Seife und Ochsengallenpulver empfohlen, letzteres habe ich bisher noch nicht besorgt. Ein Milchschäumer soll auch hilfreich sein. Auch dieser Einlauf wurde von mir herbeigesehnt, da sich wieder Übelkeit eingestellt hat. Jetzt hatte ich heute meinen 5. Rizinustag und muss sagen, ich hätte niemals gedacht, dass die Entgiftung nochmal so heftig wird, da ich ja schon 7 Monate Gerson und täglich 3 Einläufe hinter mir habe. An den ersten Rizinustagen konnte ich teilweise kaum aufstehen, ich war fiebrig und einfach nur fertig! Alle möglichen Heilreaktionen haben sich eingestellt, das hat sich mitlerweile etwas gelegt, aber ich lebe momentan in so einem 2-Tage-Rhythmus, An einem Tag wird Essen und Kaffeekonzentrat vorbereitet und an dem Rizinustag nur das aller Nötigste gemacht, danke an die helfenden Hände! Alles nach dem Motto: "Ruhe Bitte, die Mutter heilt!"