Sonntag, 31. Januar 2016

6 Monate Gerson-Therapie ... 25% geschafft!

Heute blicke ich auf 6 Monate Gerson-Therapie zurück und bin gespannt auf weitere 18 Monate. Da ich bereits mit Chemotherapie behandelt worden bin, durfte ich die ersten 6 Monate nur das eingeschränkte Protokoll durchführen. Statt 13 gab es täglich nur 10 Säfte und satt 5 werden nur 3 Kaffee-Einläufe gemacht. Spätestens mit der "Chemo-Hand-Entgiftung" (ich habe in einem anderen Post darüber berichtet) wurde klar, dass die Gerson-Therapie ein starkes Instrument ist und auch zu heftigen Reaktionen des Körpers führen kann. Deshalb ist -ganz- wichtig, gerade bei vorangegangener Chemo, sich an die Anweisungen des Protokolls zu halten und langsam zu beginnen. Es fühlt sich für mich so an, als wären die ersten mühevollen Monaten der Therapie- quasi die Vorbereitung für den eigentlichen Heilungsprozeß.
Mein Leben hat sich stark verändert in den letzten 6 Monaten. Besonders schwierig war es für mich, dass ich kaum die Möglichkeit hatte, das Haus zu verlassen. Auch hat sich allerhand Umstrukturierung im Haushalt ergeben. Meine neuste Errungenschaft ist ein großer Kühlschrank im Keller. man kann durch die gute Lagerung des Gemüses viel Geld und Arbeit sparen. Auch bei der Urlaubsgestaltung---bleibt sinnvoller Weise nur die Reise im Wohnmobil. In den nächsten Monaten werde ich vorallem in Bezug auf Mobilität erfinderisch werden, denn so langsam fällt mir das Dach auf den Kopf---Fazit: Es war eine super Idee von meinem Therapeut, die Gerson-Therapie anzufangen. Hier ein großes Dankeschön, auch an die Menschen, die ihr Wissen einsetzten und preisgeben, damit jeder auch zuhause die Gerson-Therapie durchführen kann.

Dienstag, 19. Januar 2016

Grün, grün, grün........neue Liebe: Grünkohl (gersonkonform)


Als ich beim täglichen einlaufen "Fremdliteratur" las, bin ich auf interessante Erkenntnisse, aus dem Buch von Denis Gingras und Richard Béliveau: Krebszellen mögen keine Himbeeren, gestoßen. Vorallem für Frauen mit östrogensensitiven Tumoren, kann der Verzehr von Kohl sehr heilsam sein. Trotz der hohen Kosten für Bio-Grünkohl (hier im Süden wird er kaum angebaut und deshalb kostet er ein bisschen mehr), habe ich ihn mir besorgt und schon der Geschmack der rohen Blätter für lecker befunden (Ich teste alles Gemüse erst mal roh, bevor ich es koche). 

 Nachdem ich ihn allerdings kurz im Schnellkochtopf, mit nur wenig dest. Wasser gedünstet habe, war ich hellauf begeistert von dem feinen Geschmack! Schon die Berichte köllner Schrebergärtner hatten mich neugierig gemacht, aber das Gaumenerlebnis hat all meine Vorstellungen übertroffen. 
Wichtig ist es tatsächlich, nicht nur für den Nährstoffgehalt, sondern auch dem Genuss, dass der Kohl nicht kaputt-gekocht wird. Ich persönlich habe auch die Stängel mitgekocht und verwendet. 


Danach habe ich den abgetropften Grünkohl in einem Glas mit frischem Knoblauch, Zwiebeln, Koriander und Zitronensaft eingelegt. Gerson-Patienten verzichtet hier auf Öl, für alle Anderen wäre da eine Portion Olivenöl angesagt.
Gersongerecht wäre dann beim Essen frisches Leinöl hinzufügen, damit das Leinöl nicht im Glas an Qualität verliert, bzw. oxidiert. Der Grünkohlsalat serviert mit den Ofenkartoffeln sehr lecker.
Den Kohl kann man im Glas einige Tage kühl lagern und man dann mit den Kartoffeln ganz schnell ein vollwertiges Essen zaubern. 

Den Rest im Topf (Kochwasser und ein paar Stückchen Kohl) habe ich mit dem Rest der Hippokrates-Suppe erhitzt und gemixt. Dazu noch frische Petersilie---fertig ist meine momentane Lieblingssuppe! Und (wichtig extra für C.!!!) da ich die Ofenkartoffel kalt esse (1. wegen dem Leinöl, dass nur kalt verzehrt werden darf und 2. wegen dem Kohlenhydratgehalt der Kartoffeln, der kalt besser verstoffwechselt wird) habe ich mit der Suppe noch etwas warmes im Bauch.

Sonntag, 3. Januar 2016

Ist das eine "Chemo-Hand"???

Ungefähr vor 3 Monaten hat es angefangen, meine Handflächen habe gejuckt und wurden wund. Erst habe ich es auf die viele Küchenarbeit zurückgeführt. 10 Säfte, Suppe, Kartoffeln, Haferbrei.......da spült sich der Abwasch nicht von alleine. Nachdem es aber immer nerviger wurde, habe ich dann nur noch mit Handschuhen gearbeitet, aber auch das brachte keine Besserung. Mitte November wurde dann jede Arbeit mit den Händen (auch tippen!!!) sehr schmerzhaft und teilweise unmöglich! Die Hände sahen am Ende so aus:
Hat jemand von Euch sowas schon erlebt??? Es hat Wochen gedauert, bis die Hände wieder verheilt sind! Es hat gejuckt -ohne Ende- und gestunken---nach Chemie. Ab und an habe ich die Hände in dest. Wasser mit Calendula gespült. Die Finger sind sehr dick auf dem Bild, weil sich die Haut auch dort noch gelösst hat. Es wurde dann noch schlimmer, aber da hatte ich keinen Nerv zum fotographieren. Es hatte sich angefühlt, als ob man die Hände in Wachs getaucht hätte und ich hatte Angst, dass sich die Fingernägel auch noch lösen würden.  Wenn der Juckreiz unerträglich war, dann hab ich einen Kaffeeeinlauf gemacht, das hat geholfen. Ab und an habe ich am Rande der Wunde auch eine Salbe verwendet, da die harten Krusten sonst zu sehr weh getan haben. An Durchschlafen war nicht zu denken und auch sonst war der Alltag sehr beschwerlich und ohne Hilfe undenkbar. Die Säfte wurde etwas begrenzt, da die Kinder ja Vormittags noch in der Schule waren und auch noch einige Referate, Klassenarbeiten und HÜ´s anstanden. Meine Ernährung bestand hauptsächlich aus Pellkartoffeln und Suppe, die Blutwerte APO und TKTL waren entsprechend bescheiden, dazu werde ich aber nochmal extra was schreiben.
Rechts war es erheblich schlimmer als links, ich habe allerdings auch meine Chemo ca. 8 Monate intravenös nur in den rechten Arm bekommen.
Hier mal die Eckdaten: 13 Monate Paclitaxel wöchentlich, bis Mitte Juni. Ab Ende Juli Gerson-Therapie. Falls jemand ähnliches erlebt, oder gesehen hat, wüde ich mich über ein Feedback freuen.
Ich habe alles versucht, um den Juckreiz und das Brenneb in den Griff zu bekommen. besonders angenehm fand ich die Kartoffelwickel, dachte mir, dass könnte gut zum entgiften sein.
 Jetzt geht es langsam besser, ich kann wieder kochen, allerdings noch mit Baumwollhandschuh und darüber einem Platikhandschuh! Insgesam war auch mein Gesamtzustand sehr schwach. Ich konnte kaum das Haus verlassen und auch psychisch war ich mehr als down. Zudem plagen mich seit Monaten starke Schmerzen in den Schultergelenken. Zur Hand sei noch zu sagen, dass die Gelenke auch schmerzhaft und steif waren und ich sie jetzt erst die letzten 2 Tage einigrmaßen bewegen ann. Mein Respekt gilt allen, die ohne Hände (Hand) auskommen müssen.  Abschließend ein Bild von einem meiner ersten Spaziergänge...auf dem Weg der Besserung.